Marmeladenmanufaktur - unser Obst aus eigenem Anbau
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Unsere Bäume - das Obst von unseren Streuobstwiesen

Vorwort

Um unseren Kunden ganz genau zeigen zu können, was denn in der handgemachten Marmelade, Sirup oder Ansatz steckt, stellen wir hier unser Obst vor. Jeder, der schon einmal verschiedene Apfelsorten frisch vom Baum gegessen hat weiß, dass jede Sorte ein ganz eigenes Aroma hat. Und das schmeckt man natürlich auch in der Marmelade oder dem Ansatz. Wir wissen durch den eigenen Anbau nicht nur ganz genau, dass nur die pure Natur in unsere Gläser kommt. Sondern auch, welche Sorte Obst besonders gut zusammen passt oder ganz allein eine Geschmacksexplosion hervorufen kann. Und dem neugierigen Leser wollen wir hier unsere Schätze vorstellen. Für eine bessere Übersicht haben wir alles in Bäume, Sträucher, Besonderheiten und den Streuobst-Kindergarten mit den neu gepflanzten Sorten eingeteilt. Auf dieser Seite erfahren Sie alles über unsere Obstbäume: klassische Hoch- und Mittelstämme.
Die ganzen alten Bestände zu erfassen ist nicht ganz leicht, da es sich teilweise um alte verwilderte Streuobstwiesen handelt, die wir erst seit einigen Jahren pflegen und wieder verjüngen. Durch den jahrelangen fehlenden Schnitt, die Verwilderung der Flächen und auch Krankheiten ist leider nur noch ein kleiner Teil übrig, den wir derzeit benennen können.

Apfelbäume

Apfelbaum Renette - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Die Renette

In Scharfenberg steht ein Baum dieser Sorte. Er wird gerade in Schuss gebracht, um uns dann wieder mit reichlich leckeren Früchten zu versorgen. Vielleicht ist es sogar eine gelbe sächsische Renette? Wir werden auch dies noch von einem Pomologen prüfen lassen. Bis dahin können wir nur folgendes über diesen Apfel berichten.

Pflückreif ist der Apfel ab Anfang Oktober und nach einer kurzen Lagerzeit von einem Monat entwickelt sich auch schon sein ganzes Aroma.

Zwei weitere Bäume in Scharfenberg sind auch noch als unbekannt klassifiziert. Im nächsten Jahr hoffen wir auf Früchte an diesen Bäumen und dann kann auch bestimmt werden, um welche Sorten es sich handelt.

Apfelbaum Ontario - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Der Ontario

Der Riese aus Wildgrube. Einen alten Baum haben wir noch von dieser Sorte (auf dem Bild der zweite Baum). Hoffen wir, dass sich der Nachwuchs gut entwickelt. Wir lieben einfach diesen Apfelbaum. Es ist eine Wintersorte und sie kommt ursprünglich aus den USA. Er wurde dort 1874 gezüchtet und kam später auch nach Deutschland. In den 1920 Jahren wurde er einer der drei wichtigsten Apfelsorten (Reichsobstsorten). Unsere Vorväter und Mütter wussten eben was gut ist.

Er hat eine angenehme Säure und ist richtig schön spritzig. Warum gibt es diese Sorte nicht mehr im Handel, fragt man sich? Ganz einfach: Er ist leider dank seiner Form ungeeignet für eine maschinelle Sortierung und auch eine kleine Mimose, die schnell Druckstellen bekommt. Aber wir ernten ihn sowieso mit der Hand und er dankt es uns mit einer enormen Lagerfähigkeit und einem sehr hohen Gehalt an Vitamin C. Und ist so köstlich!!!

Anmerkung für Diabetiker: Dieser Apfel ist besonders fruchtzuckerarm. Dies äußert sich dann auch in den Fruchtaufstrichen mit einem reduzierten Gesamtzuckergehalt.

Birnenbäume

Birnenbaum Butterbirne - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Gellerts Butterbirne

In den Plessaer Elsterauen gibt es diese wundervollen Bäume und wir dürfen Sie offiziell abernten.

Geerntet wird im September. Damit diese Frucht sich mit all ihrem Aroma schmücken kann, benötigt sie aber noch ein paar Wochen bis die Genussreife sich einstellt. Es gibt Menschen die wundern sich immer, dass manche Birnen oder Äpfel frisch vom Baum einfach nur sauer oder fad schmecken. Einfach mal mit nach Hause nehmen und kühl lagern. Es könnte sein, ihr werdet überrascht!

Die Pastorenbirne

Die Pastorenbirne ist eine alte Bauerngartensorte. Man sagt, dass vor langer Zeit ein französischer Pfarrer die Birne in einem Wald fand und sie dann anschließend landesweit verbreitete.

Ab Ende September geht auch hier die Ernte langsam los und Dank der guten Lagereigenschaften müssen wir auch nicht gleich alles verarbeiten. Dies kommt wie ihr wisst auch dem Geschmack zugute. Denn genussreif, sprich mit vollem Aroma, gibt es diese Birne erst ab November. Wir wollen auch bald diese Frucht euch als Trockenobst anbieten. Seid gespannt!

Kirschbäume

Kirschbaum Süßkirsche Schwarze Knorpelkirsche - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Die Süßkirsche "Große Schwarze Knorpelkirsche"

Mehrere alte Bäume dieser Sorte zieren die Streuobstwiese in Wildgrube. Schon als Kind hat Steffi gern im Baum gesessen und die Früchte direkt im Mund entkernt. Auch die heimischen Amsel in Wildgrube finden diese Kirschbäume besonders toll. Jedes Jahr entbrennt ein Wettstreit zwischen Mensch und Tier ;-)

Beschreibung:
Sie ist eine der ältesten Kirschsorten und stammt aus Frankreich, wo sie 1540 erstmals erwähnt wurde. Sie ist auch heute noch eine der verbreitetsten Sorten. Ein stark wachsender Baum. Seine Früchte sind groß, rund, rotbraun bis schwarz. Sie besitzen ein rotbraunes, sehr festes Fruchtfleisch, sehr süß und sehr saftig, wohlschmeckend. Der Fruchtsaft hat eine intensive Farbe, die Steine sind klein.
Die Früchte reifen im Juli, sind sehr gut pflückbar mit hohen, regelmäßigen Erträgen. Die Fruchtfarbe ist dunkel rot-braun bis schwarz. Das Fruchtfleisch ist mittelfest, rot-braun und saftig. Der Fruchtgeschmack ist süß und edel-aromatisch, mit einem sehr guten und würzigen Kirschenaroma.
Die "Große Schwarze Knorpelkirsche" ist eine dankbare Liebhabersorte, welche noch oft in alten Gärten zu
finden ist.

Kirschbaum Sauerkirsche Schattenmorelle - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Sauerkirsche Schattenmorelle

In Coswig und Wildgrube stehen zwei sehr alte betagte Ladys. Sie machen uns aufgrund des Alters doch langsam Sorgen. Im Streuobstwiesenkindergarten steht aber schon ein Nachfolger in den Startlöchern! Die Schattenmorelle ist eine bekannte historische Sauerkirsche, die schon 1598 erstmals erwähnt worden sein soll. Sie soll in den Gärten des Chateau de Moreille gezogen worden sein. Sie ist die meistgenutzte Kirschsorte für Backwaren aller Art und natürlich auch für unsere Aufstriche unverzichtbar.

Alle die sich gern eine in den Garten stellen wollen, seien aber gewarnt. Diese Sorte ist wirklich sehr krankheitsempfindlich und bedarf einiger Pflege.

(Quelle) http://de.wikipedia.org/wiki/Schattenmorelle

Pflaumen- und Mirabellenbäume

Unsere kleine Hauszwetschge in Coswig trägt leider nicht soviel, dass es für Euch reichen würde. Aber zum Glück gibt’s ja noch einen kleinen Bestand in Scharfenberg. Der reicht locker für unsere Fruchtaufstrichproduktion.

Die Früchte sind klein, die Farbe der Schale ist blaurot bis blauschwarz und das Fruchtfleisch ist gelbgrün bis orange. Die Frucht weist ein ausgeglichenes Verhältnis von Süße und Säure auf und besitzt ein ausgeprägtes Zwetschgenaroma. Die Früchte reifen Mitte bis Ende September. Es gibt zu viele verschiedene Hauszwetschgensorten, um all diese hier aufzuführen. Pflaumen sind etwas verrückt, wenn es um die Nachkommenschaft geht. Hier gibt’s die lustigsten „wilden“ Formen. Dazu mehr unter der Rubrik „Wildpflaumen“

(Quelle: www.wikipedia.org)

Kirschpflaume - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Kirschpflaumen / wilde Mirabellen / wilde Pflaume

Wer die verrückte Natur einmal erleben will, der sollte einfach mal ein paar Pflaumenkerne im Garten verteilen und dann ein paar Jahre warten. Wenn dann ein paar Bäume dem Himmel entgegen streben, dann kann man auch erste Früchte sehen. Doch wer jetzt glaubt, dass alles blau ist, der täuscht sich. Denn die wilden Formen leuchten mal in rot, in blau, in schwarz oder auch mal in gelb. Selbst an einem Baum kann es passieren, dass Früchte verschiedene Farben haben. Geschmacklich ist es nicht anders. Von total fad bis himmlisches Aroma ist alles drin.

Bei uns stehen auch ein paar fade gelbe Wildpflaumen aber auch die himmlisch gelben, roten und schwarzen Köstlichkeiten gibt es an unseren Wildpflaumenbäumen. Damit auch die Tiere etwas haben, bleiben die fadschmeckenden Bäume aber stehen. Vögel haben anscheinend einen anderen Geschmack. ;-)

Holunder - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Der schwarze Holunder

Zum Holunder gibt es viele Geschichten. Früher war er ein Muss in jedem Garten! Immerhin blieben so alle bösen Geister fern vom Grundstück. Auch gern als Blitzschutz wurde dieser Baum eingesetzt. Ob es geholfen hat ist leider nicht überliefert. In Wildgrube scheint es funktioniert zu haben, denn dort ist noch nie ein Blitz in den Holunder eingeschlagen ;-)
Heute sieht es etwas anders aus. Die meisten mögen ihn nicht, da er sich schlecht unter Kontrolle halten lässt. Wir nehmen die Mühe jedoch auf uns und werden jedes Jahr mit einer leckeren Blüten- oder Früchteernte belohnt. In Scharfenberg und Wildgrube fühlt er sich sehr wohl.

echte Mispel - FruchtTatzen Marmeladenmanufaktur

Die echte Mispel

Viele Spanienurlauber kennen vom Urlaub vielleicht die "Mispel". Diese Mispel (eigentlich Nispero) wird aber nur umgangssprachlich so genannt. Die echte Mispel wächst dort leider nicht. Die Mispel (Mespilus germanica) stammt entgegen ihrem Art-Namen (germanica) nicht aus Mitteleuropa, sondern aus Klein- bis Mittelasien. Im Kaukasus kommt sie bis zu einer Höhe von 1000 m vor. Durch die Römer wurde die Mispel nach West- und Mitteleuropa bis nach Südskandinavien verbreitet. In diesem Klima entwickelte sie sich so gut, dass sie letztendlich den botanischen Artnamen germanica erhielt. In früheren Zeiten war die Mispel ein wichtiger Fruchtbaum in Kloster- und Bauerngärten, in den letzten Jahrzehnten ist sie aber stark in Vergessenheit geraten. Der gesundheitliche Wert (Antiskorbutfaktor) der Früchte wurde bereits im frühen Mittelalter erkannt.
Auf jeden Fall ist die Mispel im Garten ein echter „Hingucker“! Deshalb sollte man durch eine Pflanzung von Mispeln im Garten oder auf Streuobstwiesen zur Erhaltung dieser alten Kulturpflanze beitragen. Die Früchte zeichnen sich durch hohe Gehalte an Gerbstoffen (Phenole, Pektine) aus, die einen adstringierenden Geschmack bedingen. Deshalb sollte man sie erst nach Frosteinwirkung ernten, denn dann werden sie weich und fruchtig und sind genießbar.
Mispeln werden erst nach dem ersten Frost geerntet, da sie davor noch steinhart sind. Danach verfärbt sich die Frucht von Braungrün nach Dunkelbraun und das Fruchtfleisch wird teigig weich. Erst in diesem Zustand wird die Mispel verarbeitet bzw. das Fruchtfleisch kann dann sogar roh gegessen werden. Allerdings ist dieses Aussehen etwas gewöhnungsbedürftig, dabei hat das braune, teigige Fruchtfleisch einen leicht säuerlichen, angenehmen Geschmack.

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